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1 großer Krautkopf
3 große Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
4 große Kartoffeln
reichlich ungemahlenen Kümmel
1 EL gemahlenen Kümmel
grobes Salz
Pfeffer aus der Mühle
1 EL scharfen Senf
1 Haferl Wasser
3 eingefrorene Brühwürfel - alt. 2 EL Instant Fleischbrühe
1/2 l lieblichen Weißwein
3 Wacholderbeeren
100 g Butter
1 Becher Schmand
Soja-Sauce

Weißkraut hat nichts mit Sauerkraut zu tun. Ich erwähne das deshalb, weil eine Bekannte statt des rohen Krautkopfs fertiges Sauerkraut für dieses Essen verwendet hat.  Man konnte es essen -  der Renner war es nicht, weil man rohes Kraut eben anders zubereitet, wie Sauerkraut.



pro Person 2 ca 20 cm lange und 2 cm  dicke Scheiben geräuchertes Wammerl

pro Person 2 ca 20 cm lange und 2 cm  dicke Scheiben rohes Wammerl.



Der Krautkopf muss in Stücke geschnitten werden, wobei man den Strunk natürlich nicht mit verwendet. Mein Ehemann macht das, als hätte er es gelernt, deshalb obliegt diese Aufgabe ihm. Die Zwiebeln werden in dicke Ringe geschnitten, die Kartoffeln in Scheiben, der Knoblauch auch in kleine Stücke.



Die Scheiben vom rohen Wammerl brate ich zuerst in einer Pfanne in viel heißem Butterschmalz kräftig braun an. Zuvor habe ich die Scheiben auf allen Seiten kräftig gesalzen.



In einem großen Topf wird die Butter zerlassen, sobald sie flüssig ist, wird die Temperatur reduziert - mittlere Stufe - und die Zutaten kommen so dazu:



Kraut - Zwiebeln - Kartoffeln - Kümmel ganz, Kümmel gemahlen, Salz, Pfeffer -  gebratenes Wammerl - geräuchertes Wammerl  - etwas Senf- Kraut - Zwiebeln - Kartoffeln. Ich höre erst dann damit auf, wenn keine der Zutaten mehr über sind.

Auf diese Schichten gieße ich das Haferl Wasser, gebe die Brühwürfel obendrauf und einen 1/4 l des Weins.

Deckel drauf, niederste Stufe - simmern lassen - etwa 30 Minuten.



Nach der Zeit fragt man sich, warum man zuerst geschichtet hat, denn nun muss alles sanft umgerührt werden. Natürlich rühre ich nicht, ich wende - ganz vorsichtig. Falls noch etwas Flüssigkeit nötig ist, gebe ich Wasser dazu. Beim Abschmecken erklärt sich das Schichten: die Zutaten geben untereinander ihren typischen Geschmack ab.



Nach insgesamt etwa 1 1/2  Stunden, in der der Eintopf beaufsichtigt werden muss, hat das Kraut noch Biss, die Kartoffeln sind durch, das Fleisch ebenso. Ich nehme den Topf vom Herd, gebe den restlichen Schmand und den restlichen Wein dazu. Beim Abschmecken merke ich, ob Salz oder Pfeffer fehlt. Meistens gebe ich dem Eintopf am Schluss noch einen kräftigen Schuss Soja-Sauce.



Weißkraut lässt sich super gut aufwärmen - - Sollte kein Wammerl mehr da sein, kann man am nächsten Tag Würschtl dazu anbieten - z.B. Depreziner - die wir in Spanien leider nicht kaufen können. Sie werden im Kraut warm gemacht.

Guten Appetit



PS: Wer den ganzen Kümmel im Essen nicht mag, kann ihn durch gemahlenen ersetzen. Der Kümmel bringt nicht nur sehr guten Geschmack, er sorgt auch dafür, dass das Kraut leichter verdaulich ist.

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